Training zur Verhaltenskorrektur

Jeder Hund kann im Laufe seines Lebens mit Situationen konfrontiert werden, mit denen er nicht zurecht kommt. Einige Hunde entwickeln dabei Verhaltensweisen, die das Zusammenleben mit ihnen erschweren oder sogar unmöglich erscheinen lassen. Manche fahren nicht gerne Auto, andere bleiben nicht allein, jagen, sind unangebracht aggressiv oder übertrieben ängstlich usw.

Die Ursachen dieser Verhaltensweisen sind ebenso zahlreich und unterschiedlich wie die Trainingsmethoden, die zu deren Korrektur eingesetzt werden. Im ersten Schritt analysieren wir daher die Hintergründe der Verhaltensauffälligkeiten in einem Gespräch. 

Schlüssel Ursachenforschung:

Um die Ursache zu finden, setzen wir ganzheitlich an und beziehen die Lebensumstände, die Ernährung und die Gesundheit des Hundes ebenso mit ein, wie auch den Faktor Stress. Gerade Stress bei Hunden ist ein häufig unterschätztes Problem als Auslöser oder Katalysator von Verhaltensauffälligkeiten. Je nach Ursache erarbeiten wir dann mit Hund und Besitzer ein individuelles Trainingskonzept zur Verhaltenskorrektur.

Ziel ist, das Problem an sich zu lösen und in den Griff zu bekommen und nicht das unerwünschte Verhalten (Symptom) zu unterdrücken. Schnell-Lösungen, so genannte Symptom-Doktorei, und aversive Trainingsmethoden verlagern nur das Problem. Die daraus resultierenden Spätfolgen sind nicht abzuschätzen.

Nicht immer ist ein Verhalten beliebig korrigierbar. Besonders schmerzhafte oder angstvolle Erfahrungen in den frühen Prägungsphasen lassen sich nicht völlig beheben. Es ist jedoch oftmals möglich, in Zusammenarbeit mit den Besitzern akzeptable Lösungswege zu erarbeiten, die ein harmonisches Zusammenleben wieder ermöglichen.

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